7.9.2022
Seit Monaten engagieren sich die Mitarbeitenden der Katholischen Pflegehilfe mit Spenden- und Hilfsaktionen für Menschen, die direkt vom Krieg in der Ukraine betroffen sind. Während sie mit Geld- und Sachspenden versuchen, das Leid der Menschen vor Ort oder von Geflüchteten etwas zu lindern, werden Auswirkungen der andauernden weltpolitischen Spannungen inzwischen für alle spürbar.
So führen die Knappheit bestimmter Rohstoffe und die fehlende Nutzbarkeit von gewohnten internationalen Transportwegen dazu, dass die Preise in vielen Bereichen steigen. Insbesondere erhöhte Lebensmittel- und Kraftstoffpreise sowie die unsichere Energieversorgung stellen viele vor große Herausforderungen. So beschäftigt viele aktuell die Frage, ob die Energieversorgung gesichert ist und wie man mit den steigenden Kosten in den kommenden Wochen und Monaten umgehen soll. Dieser Fragestellung versucht auch die Bundesregierung zu begegnen und wirbt nach der Vorstellung eines Entlastungspakets um Unterstützung von Seiten der Unternehmen.
„Diesem Aufruf sind wir zuvorgekommen“, sagt Markus Kampling, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Katholischen Pflegehilfe. „Wir wissen um die Sorgen, die viele unserer Mitarbeitenden wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten haben.“ So stelle der Umgang mit erhöhten Ausgaben für den Fahrtweg zum Arbeitsort für viele der Beschäftigten eine grundlegende Herausforderung dar. „Ganz zu schweigen von den zu erwartenden Mehrkosten für Energie.“
Daher wurde Vertreterinnen und Vertretern aller Unternehmensbereiche bei einer Zusammenkunft am 1. September 2022 mitgeteilt, dass die Katholische Pflegehilfe als Arbeitgeber eine Summe von insgesamt 100.000 Euro für die Unterstützung ihrer Mitarbeitenden bereitstellt.
Konkret bedeutet dies, dass alle aktiven Mitarbeitenden in den Monaten Oktober, November und Dezember Tankgutscheine über je 40 Euro erhalten. Mit weiteren 50.000 Euro wird ein Hilfsfond eingerichtet, über den Mitarbeitende ein zinsloses Darlehen beantragen können.
„Wenn wir sagen, dass der Mensch bei uns im Mittelpunkt steht, dann meinen wir das auch“, erläutert Markus Kampling die großzügige Initiative. „Wir möchten verhindern, dass jemand wegen der steigende Preise in eine finanzielle Schieflage gerät und sich Sorgen um die eigene Existenz machen muss. Schließlich engagieren sich unsere Mitarbeitenden jeden Tag für ältere und pflegebedürftige Personen und besonders auch für Menschen, die in Not geraten. Nun sind wir als Arbeitgeber mehr denn je gefragt, unsere Mitarbeitenden genau in den Blick zu nehmen.“
Da die Katholische Pflegehilfe in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, wurde entschieden, dass beide Hilfsfonds mit einer Summe in Höhe von 50.000 Euro ausgestattet werden.